Saltadol: Arten von akutem Durchfall
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Arten von akutem Durchfall

Saltadol: Arten von akutem Durchfall

Welche Arten von Durchfall gibt es?

Akuter Durchfall wird in drei verschiedene Ausprägungen unterschieden, die sich je nach Krankheitsschwere einteilen lassen: mild, moderat und schwer. Bei einer Diarrhö mit mildem und moderatem Verlauf haben Betroffene keine bzw. leichte körperliche Beeinträchtigungen – bei einem schweren Verlauf hingegen sind auch die körperlichen Beeinträchtigungen schwer.1 Neben ihren Ausprägungen, kann eine Diarrhö in diverse Arten unterschieden werden2 , welche sich nach den Ursachen des Durchfalls bestimmen lassen.

Durchfallarten nach ihrer Ursache

Bei osmotischem Durchfall können Nahrungsbestandteile, Medikamente oder andere Stoffe nicht aufgenommen werden und verbleiben im Darm. Dort verflüssigen sie den Inhalt, was dazu führt, dass das Volumen des Stuhls zunimmt und dieser eine dünne bis wässrige Konsistenz hat. Von sekretorischem Durchfall spricht man, wenn die Schleimhaut des Darms vermehrt Salze und Wasser in den Stuhl absondert. Ursächlich hierfür kann eine Nahrungsmittelvergiftung, aber auch eine chronische Erkrankung des Darms sein. Durch das abgesonderte Wasser der Darmschleimhaut ist der Stuhl extrem flüssig. Eine entzündliche Diarrhö dagegen, ist häufig eine Mischform aus osmotischer und sekretorischer Diarrhö. Wie der Name bereits vermuten lässt, ist für diese Form des Durchfalls eine Entzündung der Darmschleimhaut ursächlich. Schleim und Blut werden mit dem Stuhl abgesondert – sie sind meist mit bloßem Auge erkennbar. Tritt der Durchfall aufgrund einer Motilitätsstörung auf, so verbleibt der Nahrungsbrei nur kurz im Darm, da dessen Muskulatur sich schneller als normal bewegt und so zu einem beschleunigten Transport führt. Die Folge: Dem Nahrungsbrei wird nicht ausreichend Wasser entzogen und der Stuhl wird dünn und breiig. Grund einer Motilitätsstörung kann zum Beispiel das Reizdarmsyndrom sein. Aber auch die Einnahme bestimmter Medikamente kann sich auf unseren Darm auswirken und zu Durchfällen führen: So können z. B. Antibiotika die Darmflora aus dem Gleichgewicht bringen und auch zu viel Magnesium kann zu einer Diarrhö führen. Ebenso kann die Einnahme von Chemotherapeutika Durchfall verursachen.

Unabhängig von der Art der Diarrhö, sollten Sie in jedem Fall darauf achten, die Beschwerden schnell zu behandeln. Denn der mit dem Durchfall einhergehende Verlust von Flüssigkeit und Elektrolyten kann zu einer Dehydration führen, die vor allem für ältere Menschen, Kleinkinder und Menschen mit einem geschwächten Immunsystem gefährlich sein kann. Experten empfehlen deshalb als erste Maßnahme den Ausgleich von Flüssigkeit und Elektrolyten.3

Akuter Durchfall: Selbst behandeln oder doch lieber zum Arzt?

Eine akute Diarrhö ist in der Regel selbstlimitierend, was bedeutet, dass die Beschwerden meist innerhalb von 14 Tagen von selbst abklingen. Ist sie in ihrem Verlauf mild bis moderat, so können Betroffene die akute Diarrhö meist selbst behandeln. Hier ist es ratsam, Präparate einzunehmen, die den Wasser- und Salzverlust schnell ausgleichen, da dies nach Expertenempfehlungen im Vordergrund einer jeden Durchfallbehandlung steht.3 Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt hierfür eine Mischung, die Salze wie Kochsalz, Natriumcitrat sowie Kaliumchlorid und zusätzlich Glucose in einem definierten Verhältnis enthält.4 Eine gute Wahl ist Saltadol®, die Glucose-Elektrolyt-Mischung, dessen Zusammensetzung dieser Empfehlung gleichbedeutend nachkommt. Darüber hinaus können Betroffene Präparate einnehmen, die den Durchfall selbst und die unangenehmen Beschwerden behandeln. Aber: Ist der Verlauf der Diarrhö schwer und länger anhaltend, sollte ein Arzt aufgesucht werden, um die Ursache aufzuklären und weitere Therapieoptionen zu besprechen.

 


1. Pschyrembel Klinisches Wörterbuch online. Diarrhö. 2018. (zuletzt abgerufen: 22.01.2019)
2. ebd.
3. Wolfgang Piper: Innere Medizin. Springer, Berlin 2006, ISBN 3-540-33725-3, S. 391
4. WHO Drug Information Vol 18, No. 2, 2004, Page 138 f, https://apps.who.int/iris/bitstream/handle/10665/72914/18_2_2004;jsessionid=43155D8DF0A8FD3C633784DAF780990D?sequence=1